Deutsches Tapetenmuseum
Deutsches Tapetenmuseum
Das Museum
Auf Initiative des Tapetenhändlers Gustav Iven wurde das Deutsche Tapetenmuseum 1923 in Kassel gegründet, um die Tradition der Branche zu dokumentieren. Zahlreiche Fabrikanten und Händler beteiligten sich an der Idee und unterstützten das Museum durch die Schenkung eigener Sammlungen und kostbarer Exponate. Zunächst im Residenzpalais am Friedrichplatz beheimatet, folgte 1934 die Ausweitung der Räumlichkeiten ins benachbarte „Weiße Palais“. Nach den Kriegszerstörungen wurde ab 1948 eine verkleinerte Tapetensammlung im Weißensteinflügel von Schloss Wilhelmshöhe gezeigt. 1976 folgte der Umzug ins Hessische Landesmuseum. Heute verfügt das Deutsche Tapetenmuseum über eine Sammlung von mehr als 23.000 seltenen Objekten aus 500 Jahren Tapetengeschichte. Derzeit ist das Tapetenmuseum wegen Umbauarbeiten geschlossen - ein Neubau ist in Planung. Sonderausstellungen werden aber regelmäßig in Einrichtungen der Museumslandschaft Hessen Kassel der Öffentlichkeit präsentiert.
Der Verein
Der Verein Deutsches Tapetenmuseum e.V. mit Sitz in Kassel wurde 1920 ins Leben gerufen, um den Aufbau des Museums zu unterstützen. Seine Mitglieder waren zunächst Tapetenfabrikanten und -händler. Der gemeinnützige Verein hat die Zielsetzung, Tapeten jeglicher Art und Zeit zu sammeln und das Museum in seinen Aktivitäten und der wissenschaftlichen Arbeit zu fördern. 1993 gelang es, einen Übernahmevertrag mit dem Land Hessen abzuschließen, der den Fortbestand des Museums in finanzieller Sicht sichert. Mittlerweile gehören dem Verein auch zahlreiche private Tapetenliebhaber, allen voran Bürger der Stadt Kassel, an.
Aktuelles
Meldungen
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Pressemitteilung: Land setzt langjähriges Engagement für Deutsches Tapetenmuseum fort
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Artikel: Neubau für über 24 Millionen Euro - So soll das neue Kasseler Tapetenmuseum aussehen
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Zeitungsartikel: Ein grandioser Architekt
Beinahe wäre der Schweizer Architekt Harry Gugger nicht mal in den Wettbewerb für den Neubau des "Deutschen Tapetenmuseums - Museum für Raumkunst", wie es künftig heißen wird, reingekommen. 74 Büros hatten sich interessiert gezeigt. Guggers Unterlagen waren in der Post verloren gegangen, ...
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Pressemitteilung: Deutsches Tapetenmuseum in Kassel im Haushalt 2017
Kunst- und Kulturminister Boris Rhein hat das Deutsche Tapetenmuseum als einen Schwerpunkt des Haushalts 2017 bezeichnet. Eine Pressemitteilung des Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst vom 11.11.2016.
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Zeitungsartikel:
Der Knoten ist durchschlagen
Kommt das Tapetenmuseum wirklich? Was bedeutet der Beschluss der schwarzgrünen Koalition, in den Etat 2017 eine Million Euro für Planungskosten einzustellen? Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Entscheidung in Wiesbaden. Bericht von Mark-Christian von Busse, erschienen in der HNA Kassel am 11. 11. 2016.
Weitere Informationen:
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Zeitungsartikel:
Der Geduldsfaden reißt
Kommt ein Neubau für das Tapeten-museum? Vor der Verabschiedung des Landeshaushalts 2017 drängt der Verein Deutsches Tapetenmuseum auf eine Entscheidung über die wertvolle Sammlung. Bericht von Mark-Christian von Busse, erschienen in der HNA Kassel am 09. 11. 2016.
Weitere Informationen:
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Pressemitteilungen
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Das Tapetenmuseum wird gebaut!
Der Verein Deutsches Tapetenmuseum ist über die aktuelle Entwicklung hoch erfreut. Ende November wurden bei einem Treffen des hessischen Kunst- und Wissenschaftsministers Boris Rhein mit dem Vorstand des Vereins die Pläne für den Neubau des Tapetenmuseums in Kassel konkretisiert.
Weitere Informationen:
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Die Sammlung
Vielfalt, die bereichert
Das Deutsche Tapetenmuseum beherbergt eine einzigartige Kollektion historischer Wandbekleidungen. Von den opulenten Goldleder- und Dominopapieren der Barockzeit, über wertvolle chinesische Exemplare bis hin zu Bauhaustapeten der 1930er und Künstlertapeten der Moderne. Ein Schwerpunkt der Sammlung stellen die in Frankreich mit großem Aufwand hergestellten Panoramatapeten des 19. Jahrhunderts dar.
Eine Auswahl an Exponaten ist im Online-Katalog einsehbar.
Termine
Termine und Veranstaltungen
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Schöner Schein! - Luxustapeten des Historismus von Paul Balin
Vom: 19.04. - 14.07.2016
Ort: Neue Galerie
Museumsfilm zur Balin-Ausstellung
Der Pariser Tapetenfabrikant Paul-Marie Balin (1832-1898) gehört unbestritten zu den herausragenden Herstellern von Stil- und Materialimitationen seiner Zeit. Einen fulminanten Erfolg feierte er auf der Wiener Weltausstellung von 1873, die ihn schlagartig zu einem international begehrten Lieferanten solcher Luxusprodukte machte. Dank seines Einfallsreichtums gelang es ihm, Papier scheinbar in Kacheln, Seide, Leder oder Brokatsamt zu verwandeln und die materielle Illusion damit zu perfektionieren. Mit Unterstützung des Vereins wurde die Exposition auf Film festgehalten.
Weitere Informationen:
Museumlandschaft Kassel
Link zum Film -
Wandlust - Schaufenster Deutsches Tapetenmuseum
Vom: 17.07.2014 - 30.10.2016
Ort: Westpavillon der Orangerie in der Karlsaue
Mit der Ausstellung “Wandlust“ lädt das Deutsche Tapetenmuseum zu einem Gang durch die Geschmacksgeschichte ein. Aus der international beachteten Sammlung wird eine Auswahl an Papiertapeten und Musterbüchern vom Rokoko bis zu aktuellen Trends gezeigt und mit zeitgenössischem Mobiliar kombiniert. Neben Meisterleistungen des 18. und 19. Jahrhunderts aus Frankreich, wie einer Arabesken- und Panoramatapete, wird auch Kassel mit einem Biedermeierdekor aus der einstigen Arnold’schen Tapetenfabrik und einem Exemplar der 1972 von Niki de Saint Phalle für die documenta 5 entworfenen Künstlertapete »Nana« als traditionsreicher Tapeten- und Documenta-Standort gewürdigt.
Weitere Informationen:
Museumlandschaft Kassel- Öffnungszeiten:
Fr. - So.: 10.00 - 17.00 Uhr
- Öffnungszeiten:
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Mitgliederversammlung des Vereins Deutsches Tapetenmuseum
Termin: 26.09.2017
Ort: Kassel
Die Mitgliederversammlung des Vereins findet alle drei Jahre statt. Für Rückfragen zur bevorstehenden Veranstaltung wenden Sie sich bitte an unser Büro in Düsseldorf.
Galerie
Von der Renaissance bis Heute
Die ersten bedruckten Wandpapiere stammen aus dem 14. Jahrhundert, einer Zeit, in der die Papierherstellung noch als handwerkliche Kunst galt. Gegen Ende des 17. Jahrhunderts kommen in England raumhohe Tapetenbahnen auf, die aus handgeschöpften Papierbahnen bestehen. Handbemalt oder mit Schablonen bedruckt entstehen verschiedenste Dessins. Den Höhepunkt der Entwicklung stellen die Panoramatapeten dar. Die Erfindung des Rundschöpfsiebes macht um 1830 die Herstellung von Endlospapier möglich, womit der erste Schritt zur industriellen Produktion der Tapete vollzogen ist. Doch erst die Einführung des Nacheinanderdrucks einzelner Farben machen die Tapetenherstellung schließlich effizient und flexibel.
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Unterstützen Sie uns
Die Mitglieder des Museumsvereins setzen sich aus Tapetenherstellern und -händlern sowie privaten Tapeten-Liebhabern zusammen. Wenn auch Sie dem Verein beitreten möchten, zögern Sie nicht uns zu kontaktieren.
Email: info@verein-tapetenmuseum.de
Links
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Kontaktdaten
Verein Deutsches Tapetenmuseum e.V.
Postfach 20 06 49
40103 Düsseldorf
Tel.: +49 (0) 211 862 864 11
Fax: +49 (0) 211 862 864 13
E-Mail: info@verein-tapetenmuseum.de
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